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Demografischer Wandel als Chance

Erneuerung gesellschaftlicher Solidaritätsbeziehungen?

Erschienen am 15.10.2008, Auflage: 1/2008
14,80 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899653281
Sprache: Deutsch
Umfang: 196 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kein weiteres "Methusalem-Komplott", auch kein "Aufstand der Alten" wird hier an die Wand gemalt: Denn der demografische Wandel birgt durchaus Chancen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt, um eine schrumpfende und alternde Gesellschaft solidarisch zu erneuern. Der demografische Wandel wird - in der öffentlichen, aber auch in der wissenschaftlichen Diskussion - häufig aus einer negativ-dramatisierenden Perspektive betrachtet. Schrumpfende Bevölkerungszahlen, sinkende Geburtenraten, steigende Altenquotienten, sich umkehrende Bevölkerungspyramiden und sich leerende Regionen liefern Schreckensbilder für Wirtschaft, Gesellschaft und die Zukunft des Sozialstaates. Vorschläge zur Steuerbarkeit und Gestaltbarkeit dieser Prozesse sind meist ebenfalls "Negativszenarien": Mit ihnen werden vermeintlich zwangsläufig Grundpfeiler eines solidarischen Sozial- und Gesellschaftsmodells in Frage gestellt, eine Rückverlagerung von Lebensrisiken ins Private erscheint unvermeidbar. Die AutorInnen dieses Bandes betrachten das Thema dagegen explizit "positiv" - und zwar für die drei Politikfelder Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Soziales. Sie bestreiten keineswegs real zu beobachtende Veränderungen und Herausforderungen sowie die Notwendigkeit, diese zu gestalten. Ihr Ziel ist es indes, die damit oft verbundenen Negativ-Szenarien und Argumentationsmuster zu hinterfragen und auf diesem Wege zu einer positiveren Grundhaltung zu Prozessen wie der Schrumpfung oder der Alterung der Gesellschaft beizutragen: Welche Verbesserungen individueller Lebens- und Arbeitsbedingungen sind möglich? Wo gewinnt der Staat, wo schafft er Gestaltungsspielräume? Wo werden gesellschaftliche Solidaritätsbeziehungen erneuert

Autorenportrait

Die HerausgeberInnen: Claudia Bogedan ist Referentin für Sozialpolitik im WSI in der HansBöckler-Stiftung; Dr. Till Müller-Schoell ist wissenschaftlicher Redakteur der WSI-Mitteilungen; Dr. Astrid Ziegler ist Referatsleiterin für Strukturforschung und -politik im WSI in der Hans-Böckler-Stiftung. Die AutorInnen: Prof. Dr. Ernst Kistler, inifes, Stadtbergen; Dr. Karin Scharfenorth, Anstoß - Dienstleistungen für Unternehmenswandel, Essen; Dr. Josef Hilbert, IAT, Gelsenkirchen; Dr. Stephan Beetz, Hochschule Neubrandenburg; Dr. Volker Baethge-Kinsky, SOFI Göttingen; Thomas Engel, Universität Jena; Dr. Urs Peter Ruf, TBS NRW, Bielefeld; Prof. Dr. Gerhard Naegele, Universität Dortmund; Susanne Tatje, Projektleiterin Demografische Entwicklungsplanung der Stadt Bielefeld; Carroll Haak, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin, und Anika Rasner, Research Fellow am Max-Planck-Institut für demographische Forschung, Rostock